Algebra
Was ist eigentlich x? Wer das herausfinden möchte, stößt früher oder später auf die Algebra – ein zentraler Bereich der Mathematik, der sich mit dem Umgang mit Unbekannten befasst.
Algebra beschreibt mathematische Strukturen mithilfe von Symbolen und Buchstaben, sogenannten Variablen. Ziel ist es, Gleichungen, Ungleichungen und Terme so umzuformen, dass Unbekannte berechnet werden können.
Auch wenn Algebra zunächst theoretisch oder abstrakt klingt, wenden wir sie tagtäglich an – meist ganz unbewusst. Ob du abschätzt, wie viel Zeit du für eine Pause brauchst, oder ob du beim Kochen ein Rezept verdoppelst und die Zutaten neu berechnest: Du benutzt dabei Prinzipien der Algebra.
In algebraischen Gleichungen steht die unbekannte Größe meist als Buchstabe – man nennt sie Variable. Genau dieser Umgang mit Unbekannten unterscheidet die Algebra von der reinen Arithmetik, bei der es nur um konkrete Zahlen geht. Die Methoden, um Variablen zu bestimmen oder ihren Wertebereich einzugrenzen, sind essenziell für viele fortgeschrittene Bereiche wie Trigonometrie oder Analysis.
Auf dieser Seite findest du eine systematische Einführung in die Welt der Algebra. Wir starten mit den Grundlagen – algebraische Ausdrücke und einfache Umformungen – und arbeiten uns weiter vor zu Gleichungen, Binomen, Trinomen, Polynomen und schließlich zu Funktionen. Alles ist so aufgebaut, dass du Schritt für Schritt ein tieferes Verständnis entwickelst.
Grundlagen der Algebra
Was steckt hinter algebraischen Ausdrücken?
Im Zentrum der Algebra steht das Arbeiten mit <strong>algebraischen Ausdrücken</strong> – also mathematischen Termen, die mindestens eine Variable enthalten, aber kein Gleichheitszeichen. Solche Ausdrücke beschreiben eine Größe oder einen Zusammenhang, ohne eine konkrete Lösung vorzugeben.
In diesem Themenbereich beginnen wir mit einer Einführung in die grundlegenden Konzepte: Was ist ein Term? Wie baut man einen solchen Ausdruck auf? Anschließend zeigen wir, wie man mehrere Terme mithilfe von Rechenoperationen (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) kombiniert und wie sich Ausdrücke durch Umformung oder Ausmultiplizieren in andere, oft einfachere Formen überführen lassen.
- Grundlagen der Algebra
- Zentrale Begriffe
- Algebraische Ausdrücke
- Wie schreibt man algebraische Terme?
- Addieren & Subtrahieren von Termen
- Multiplikation von Ausdrücken
- Division von Ausdrücken
- Terme vereinfachen
- Ausmultiplizieren von Klammern
- Binome ausmultiplizieren mit dem Distributivgesetz
Gleichungen verstehen und lösen
Ein zentrales Gesetz in der Algebra lautet: <strong>Was du auf einer Seite einer Gleichung machst, musst du auch auf der anderen tun</strong>. Nur so bleibt das Gleichheitszeichen gültig. Dieses Gleichgewicht ist die Grundlage jeder Umformung und hilft dabei, den Wert einer unbekannten Variable zu finden.
In diesem Themenblock lernst du verschiedene Wege kennen, wie Gleichungen gelöst werden können. Wir starten mit den fundamentalen Techniken: Variablen isolieren, ähnliche Terme zusammenfassen und einfache Gleichungen umformen. Danach wird es schrittweise anspruchsvoller – du erfährst, wie du Gleichungen löst, die mehrere Rechenschritte erfordern, oder solche, die auf beiden Seiten Variablen enthalten. Selbst Gleichungen mit mehreren Unbekannten werden hier systematisch behandelt.
- Variable isolieren (Transposition)
- Gleichartige Terme zusammenfassen
- Kreuzmultiplikation
- Lösen durch Addition oder Subtraktion
- Lösen durch Multiplikation, Division oder Kehrwertbildung
- Gleichungen durch Zusammenfassen lösen
- Variablen auf beiden Seiten
- Lösen mit dem Distributivgesetz
- Allgemeine algebraische Gleichungen lösen
- Zweischritt-Gleichungen
- Mehrschritt-Gleichungen
- Gleichungen mit Absolutbeträgen
- Variablen in Formeln isolieren
Lineare Gleichungssysteme
Zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten können gemeinsam gelöst werden. Je nach Situation gibt es einen Schnittpunkt, keinen oder unendlich viele. Lösungsmethoden wie Substitution oder Additionsverfahren helfen weiter.
Ungleichungen
Nicht jede Beziehung ist gleich. Manchmal ist ein Ausdruck größer oder kleiner als ein anderer.
Ungleichungen erlauben es, ganze Wertebereiche als Lösung anzugeben, z. B. alle x > 5.
- Ungleichungen und der Zahlenstrahl
- Rechenoperationen mit Ungleichungen
- Einzelschritt-Ungleichungen mit Addition oder Subtraktion
- Einzelschritt-Ungleichungen mit Multiplikation
- Einzelschritt-Ungleichungen mit Division
- Allgemeines Lösen von Ungleichungen
- Grafische Darstellung linearer Ungleichungen
- Zusammengesetzte (mehrteilige) Ungleichungen
- Systeme linearer Ungleichungen
- Ungleichungen mit Beträgen
- Quadratische Ungleichungen lösen
Quadratische Gleichungen
Quadratische Gleichungen beinhalten die Variable x im Quadrat (x²). Sie lassen sich mithilfe verschiedener Verfahren lösen: Faktorisierung, quadratische Ergänzung oder die bekannte Mitternachtsformel. Die Lösungen entsprechen den Schnittpunkten der Parabel mit der x-Achse.
In diesem Abschnitt geht es zunächst darum, wie man einfache quadratische Terme in zwei Binome zerlegt – eine wichtige Methode beim Lösen solcher Gleichungen. Schritt für Schritt werden danach auch komplexere quadratische Ausdrücke behandelt, bei denen beispielsweise der Leitkoeffizient (die Zahl vor x²) größer als 1 ist.
Abschließend erfährst du, wie sich jede quadratische Gleichung auch grafisch darstellen lässt – typischerweise als Parabel – und welche Rolle ihre Nullstellen dabei spielen.
- Quadratische Gleichungen faktorisieren
- Gemeinsame Faktoren finden und herausziehen
- Quadrat einer Summe
- Quadrat einer Differenz
- Differenz zweier Quadrate
- Faktor x² = 1
- Faktor x² > 1
- Perfektes Quadrat erkennen
- Quadratische Ergänzung
- Mitternachtsformel (Quadratische Lösungsformel)
- Graphische Lösung quadratischer Gleichungen
Trinome faktorisieren
Ein Trinom besteht aus drei Gliedern – also drei Termen, die durch Addition oder Subtraktion miteinander verbunden sind. Oft treten Trinome in quadratischer Form auf, sie können aber auch Variablen mit höheren Potenzen oder mehrere Variablen enthalten.
Obwohl es inhaltliche Überschneidungen mit quadratischen Ausdrücken gibt, sind Trinome nicht immer identisch damit. Daher wird in diesem Abschnitt Schritt für Schritt gezeigt, wie man Trinome effektiv zerlegt – beginnend mit einfachen Methoden, bis hin zu komplexeren Varianten mit mehreren Variablen oder höheren Exponenten.
- Trinome faktorisieren – Grundlagen
- Faktorisierung über den größten gemeinsamen Teiler (ggT)
- Faktorisierung durch Ausprobieren (Trial and Error)
- Trinome mit zwei Variablen
Polynome
Ein Polynom ist ein mathematischer Ausdruck, der aus mehreren einzelnen Gliedern – sogenannten Monomen – besteht. Diese enthalten Variablen mit positiven ganzzahligen Exponenten sowie Konstanten. Die Glieder werden durch Plus- oder Minuszeichen miteinander verbunden.
Polynome können sehr einfach sein (wie 3x + 2) oder sehr komplex, etwa mit mehreren Variablen und höheren Potenzen. Sie bilden die Grundlage vieler algebraischer Verfahren und tauchen in Bereichen wie Analysis, Physik, Technik oder Wirtschaftsmathematik immer wieder auf.
In diesem Abschnitt lernst du zunächst, wie man Polynome mit den Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) kombiniert. Danach zeigen wir dir verschiedene Methoden zur Faktorisierung – sowohl allgemeine Strategien als auch spezielle Techniken für bestimmte Typen von Polynomen.
- Polynome addieren und subtrahieren
- Polynome multiplizieren
- Division durch Monome
- Polynome durch lange Division teilen
- Synthetische Division
- Faktorisierung durch Gruppieren
- Satz vom Rest
- Faktorsatz
- Kubische Gleichungen lösen
- Binomischer Lehrsatz
- Was ist ein Logarithmus?
- Logarithmengesetze
- Gleichungen mit Logarithmen lösen
- Graphen von Logarithmusfunktionen
Rationale Ausdrücke
Ein rationaler Ausdruck ist ein Bruch, bei dem sowohl im Zähler als auch im Nenner ein algebraischer Ausdruck steht. Diese Ausdrücke verhalten sich ähnlich wie normale Brüche – man kann sie kürzen, erweitern und mit anderen rationalen Ausdrücken kombinieren.
In diesem Abschnitt zeigen wir dir, wie man rationale Ausdrücke zunächst vereinfacht und anschließend addiert, subtrahiert, multipliziert oder dividiert. Abschließend lernst du die sogenannte Partialbruchzerlegung kennen – eine Methode, um komplexere rationale Terme in einfachere Einzelbrüche zu zerlegen.
- Rationale Ausdrücke vereinfachen
- Rationale Ausdrücke addieren
- Rationale Ausdrücke subtrahieren
- Rationale Ausdrücke multiplizieren
- Rationale Ausdrücke dividieren
- Partialbruchzerlegung
Logarithmen
So wie Addition das Gegenteil von Subtraktion ist – und Multiplikation das Gegenteil von Division –, sind Logarithmen die Umkehrfunktion von Exponentialfunktionen. Ein Logarithmus beantwortet die Frage: „Mit welcher Potenz muss ich eine Basis potenzieren, um einen bestimmten Wert zu erhalten?“
Jeder Logarithmus besitzt eine sogenannte Basis. Besonders häufig verwendet wird der natürliche Logarithmus mit der Eulerschen Zahl e als Basis – dieser wird mit ln
abgekürzt und spielt in der höheren Mathematik, Naturwissenschaft und Technik eine zentrale Rolle.
In diesem Abschnitt lernst du, was Logarithmen genau sind, wie man mit ihnen rechnet und wie man Gleichungen löst, in denen sie vorkommen. Außerdem erfährst du, wie Logarithmusfunktionen grafisch dargestellt werden und welche Eigenschaften sie besitzen.
- Einführung in Logarithmen
- Logarithmusfunktionen lösen
- Häufige Logarithmen: dekadisch & natürlich
- Rechenregeln für Logarithmen
- Eigenschaften von Logarithmen
- Beweise zu den Logarithmengesetzen
- Gleichungen mit Logarithmen lösen
- Graphen von Logarithmusfunktionen
Funktionen
Eine Funktion beschreibt eine eindeutige Zuordnung: Jedem Eingabewert (x) wird genau ein Ausgabewert (y) zugewiesen. Das bedeutet, dass keine zwei verschiedenen Funktionswerte demselben x-Wert zugeordnet sind.
Grafisch lässt sich das durch den sogenannten Vertikalen-Linien-Test überprüfen: Wenn eine senkrechte Linie den Funktionsgraphen an höchstens einem Punkt schneidet, handelt es sich um eine echte Funktion. Lineare Funktionen, quadratische Funktionen (Parabeln) und viele Polynome erfüllen dieses Kriterium.
In diesem Abschnitt erfährst du zunächst, wie man Funktionen erkennt und notiert. Danach geht es darum, wie man Funktionen miteinander kombiniert – sei es durch einfache Rechenoperationen oder durch Verkettung (Komposition). Zum Schluss wird erklärt, wie man Umkehrfunktionen bildet und worauf dabei zu achten ist.
- Relationen und Funktionen unterscheiden
- Funktionsnotation und Schreibweise
- Definitionsbereich und Wertebereich
- Rechenoperationen mit Funktionen
- Verkettete (komponierte) Funktionen
- Funktionen und deren Komposition verstehen
- Umkehrfunktion bilden
Koordinatengeometrie und Graphen
Gleichungen mit zwei Variablen lassen sich als Kurven oder Linien im xy-Koordinatensystem darstellen. Umgekehrt kann man aus einem gegebenen Graphen oft die zugehörige Gleichung ableiten – mit Hilfe bestimmter Merkmale und mathematischer Strategien.
In diesem Abschnitt starten wir mit den Grundlagen: dem Eintragen von Punkten im Koordinatensystem und dem Zeichnen gerader Linien anhand ihrer Steigung und des Achsenabschnitts. Anschließend lernst du, wie man Eigenschaften von Strecken – etwa Länge oder Mittelpunkte – berechnet.
Darüber hinaus zeigen wir dir, wie du auch komplexere Funktionen wie Parabeln (quadratische Funktionen) oder Exponentialfunktionen grafisch darstellen und interpretieren kannst.